Bereits am 05.12.2020 sollte ein Drohneneinsatz stattfinden, da ein Galgo inklusive Flexileine entlaufen war. Da der vermutliche Suchort im Bereich der Kontrollzone des Flughafen Münchens war, haben wir uns mit der DFS und dann auch direkt mit dem Tower in München in Verbindung gesetzt. Leider war an dem Tag das Wetter so schlecht, zu geringe Sichtweite und Regen, dass wir nicht fliegen konnten. Suchhunde haben dann die Arbeit am Boden übernommen.
Am 06.12.2020 waren die Bedingungen deutlich besser und wir konnten ab 14 Uhr mit zwei Drohnen starten. Auch hier haben wir uns noch einmal mit dem Tower in Verbindung gesetzt und eine Flugfreigabe bei maximal 50 Metern Flughöhe erhalten. Zusätzlich haben wir die Polizei direkt am Flughafen und die PI Neufahrn bei Freising informiert, damit hier kein größerer Einsatz notwendig wird, falls sich ein Bürger direkt mit der Polizei in Verbindung setzt.
Beide Drohnen haben mehrere Hasen und auch einen Fasan detektiert, leider aber nicht den gesuchten Hund. Bei einem Hasen, der vermutlich durch einen Hund gerissen wurde, war es leider nicht mehr möglich zu helfen, da seine Verletzungen zu schwer waren. Er wurde dann durch einen Jäger von seinem Leid erlöst. Nach über 2 Stunden reiner Flugzeit haben wir dann die Suche einstellen müssen, da es allmählich zu dunkel wurde. Seitens der Tiersuchhilfe München, die die Hundehalter fachmännisch beraten, wurde noch eine Fotofalle zur Verfügung gestellt und auch ein Futterplatz eingerichtet. Wir wünschen den Hundebesitzern noch einen guten Ausgang.
Im Einsatz waren:
Rettungsnetzwerk: Michael Lasch, Matthias Schmidt, Jens Strauß und ich.
Tiersuchhilfe München: Kathy mit zwei Hunden
Unser Dank geht insbesondere auch an die DFS, den Tower des Flughafen Münchens so wie die Polizei des Flughafens und die PI Neufahrn für die gute Zusammenarbeit. Alle haben sich, nachdem wir Einsatzende gemeldet hatten, sofort nach dem Erfolg erkundigt.